Anfang März war es soweit: Neun Schülerinnen des Französischkurses aus dem Jahrgang 7 der Erich Kästner – Gesamtschule Kirchlengern fuhren mit Frau Polifka im Gemeindebulli zur EKG nach Bünde, um dort mit dem Musiklehrer Herrn Linnemann und acht Schülerinnen aus der EF und Q1 für den großen Chorauftritt beim Straßenmusikfestival in Voiron zu proben.
Warum Voiron? Voiron ist die Partnerstadt des Kreises Herford, der die Fahrt organisiert und auch finanziell unterstützt. Herr Mörstedt koordiniert und organisiert die Fahrt zusammen mit dem Musikschulleiter Michel Bordenet.
Wir sangen die Lieder „Count on me“, „Imagine“, „Love my life“, „Chöre“, „Let it go“, „Viva la vida“, „Über sieben Brücken“ und „Mr. Brightside“, die von Frieden, Freiheit, Liebe und Freundschaft handeln, um zu verdeutlichen, wie wichtig uns diese Themen sind. Unser Chor wurde von Herrn Linnemann am Klavier, Matthias an der Gitarre und Jonas am Cajon begleitet. Wir sangen die Lieder auf Englisch, Deutsch und Französisch. Drei ehemalige Schüler aus Bünde, die vor zwei Jahren schon begeistert teilnahmen, begleiteten uns.
Am Dienstag, den 22.05.2018 ging es um 6.30 Uhr los. Nach einer 16-stündigen Busfahrt kamen wir an der Musikschule in Voiron an und wurden von unseren Gastfamilien empfangen, was für alle spannend war, da zuvor kein Kontakt zu den Gastfamilien bestand. Müde machten alle erste Erfahrungen mit der französischen Kultur, z.B., dass die Bettdecken viel dünner als unsere sind und fest im Bett stecken. Am Morgen warteten viele Schüler auf einen Teller oder ein Brettchen, um zu frühstücken und bemerkten, dass direkt von der Tischdecke gegessen wurde, auch ganz praktisch. Auch mit der Verständigung auf Französisch, Englisch und Deutsch klappte es ganz gut. Wir trafen uns um 9.30 Uhr zum Proben in der Musikschule und am Nachmittag durfte die Stadt erkundet und ein wenig „geshoppt“ werden.
Am Donnerstag fuhren wir um 9.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein mit dem Bus in die Voralpen zum Cirque de Saint-Même, um die wunderschönen Wasserfälle und die Umgebung zu erkunden. Wir waren alle sehr beeindruckt. Nach einer schönen Wanderung fuhren wir zurück nach Voiron und besuchten gemeinsam eine Pizzeria.
Jetzt war es schon Freitag und unsere Auftritte standen bevor. Das Gepäck brachten wir am Morgen zum Grand Angle und gingen dann zum Park und bauten alles auf. Schon wenig später kamen die ersten Grundschulkinder und hörten uns zu. Zuerst spielte das Orchester „Brechts Hausband“ und es folgte unser Chorauftritt. Die Kinder und auch wir waren begeistert, sodass auch der zweite Auftritt im Park sehr viel Spaß machte. Nach diesem Auftritt zogen wir vor das Rathaus, um dort am Abend auch vor Erwachsenen zu singen. In den Pausen erkundeten wir das schöne Voiron und kauften Souvenirs und natürlich „Carambar“, bekannte französische Kaubonbons. Unser abendlicher Auftritt mit der anschließenden Parade war das absolute Highlight der Fahrt, der tosende Applaus unseres Publikums motivierte und freute uns sehr. Getreu dem Motto der Biennale „La tête dans les nuages“, was übersetzt „Der Kopf in den Wolken“ heißt, traten alle Teilnehmer in weißer Kleidung auf. So trugen auch wir weiße Chor-Shirts. Die Stelzenläufer von Cie des Quidams, weiße Figuren, deren Körper durch Ventilatoren aufgepustet wurden und bei Einbruch der Dunkelheit in warmem, weißen Licht erleuchteten, tanzten bei der Parade mit und führten an der schönen Kirche Saint Bruno ihr Spektakel mit Hilfe des gesamten Orchesters der Biennale, das sich vor die Kirche stellte, vor.
Bei der Parade nahmen auch viele Kindergruppen teil: Sie trommelten, führten Choreographien vor und liefen auf Stelzen.
Am späten Abend erfreuten wir uns noch am leckeren Büffet und fuhren dann um 23.45 Uhr nach Hause, begleitet von der Trompetenmusik von Michel Bordenet.
Wir freuen uns auf die Biennale 2020 und möchten liebend gern wieder teilnehmen.
A bientôt Voiron!
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