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Erich Kästner-Gesamtschule Kirchlengern
In der Mark 30
32278 Kirchlengern 

 

            Verabschiedung von Frau Schminke

Frau Schminke bei ihren Bienen.

 

 

Von Wolf-Peter Redecker – Am Ende des Schuljahres verlässt Frau Schminke die Erich Kästner-Gesamtschule und geht in ihren wohlverdienten Ruhestand.

 

 

Nach dem Studium der Fächer Physik und Geographie, anschließendem Referendariat und einer zweijährigen Tätigkeit am Gymnasium trat sie zum 01.08.1994 ihren Dienst als Lehrerin an der Erich Kästner-Gesamtschule in Kirchlengern an. Neben Physik unterrichtete sie das Fach Gesellschaftslehre und nach einem Zertifikatskurs kam im Jahr 1997 das Fach Technik hinzu. Neben ihrer unterrichtlichen Tätigkeit war sie von Beginn an als Klassenlehrerin eingesetzt und sie führte gemeinsam mit ihrem „Co“, Herrn Blöbaum, viele Schüler*innen zu einem erfolgreichen Abschluss nach dem 10. Schuljahr. Nach dessen Pensionierung im Jahr 2017 unterstützte sie ihre Kolleg*innen in zwei weiteren Klassen.

 

Im Jahr 2002 übernahm Frau Schminke die Abteilungsleitung für die Jahrgänge 9 und 10. Diese Tätigkeit übt sie bis heute mit sehr großem Engagement aus. Während dieser Tätigkeit war es ihr immer ein besonderes Anliegen, dass alle Schüler*innen den für sie jeweils besten Abschluss erreichen würden. Sie setzte sich besonders für sozial benachteiligte Schüler*innen ein und es war ihr wichtig, dass kein Schüler „auf der Strecke blieb“.

 

Neben ihrer Tätigkeit als Schulleitungsmitglied war Frau Schminke an zahlreichen Projekten an der Schule beteiligt oder federführend. In den 90er Jahren führte sie mit anderen Kolleg*innen das Projekt „Streitschlichtung“ ein und sie führte im Rahmen eines Mädchen-Theaterprojekts mehrere Stücke wie „Die Schneekönigin“, „Feuerland“ und „Hilfe, die Herdmanns kommen“ auf. Daneben war sie maßgeblich an den Auszeichnungen und Gütesiegeln zur „MINT-freundlichen Schule“, zur „Schule der Zukunft“ sowie zur „Berufs- und ausbildungsfreundlichen Schule“ beteiligt. Im Rahmen ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte kümmerte sie sich um das Projekt „MINT relation“, in dem in einer zweijährigen Kooperation Schülerinnen mit weiblichen Fachkräften aus der hiesigen Metall- und Elektroindustrie zusammengebracht wurden. Im Jahr 2004 gründete Frau Schminke eine Schülerfirma, die unter dem Namen „Das Blockhüttenteam“ allen in der Schule ein Begriff ist. In dieser Firma wird Schüler*innen die Gelegenheit gegeben, erste wirtschaftliche Zusammenhänge sowie kaufmännisches Handeln zu erfahren. Darüber hinaus war Frau Schminke in die Organisation mehrerer Schulfeste eingebunden – erinnert sei hier nur an die Heißballonfahrt anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Gesamtschule – und sie organisierte den Girls´ und Boys´ Day im 7. Jahrgang. Nicht zu vergessen sind die Einrichtung und Betreuung der Bienen-AG sowie die Neugestaltung und Pflege des Schulgartens. Beide Projekte zeigen deutlich, dass es Frau Schminke neben dem reinen Unterrichten ein wichtiges Anliegen war, die Schüler*innen für ihre Umwelt zu begeistern und somit umweltbewusstes Handeln in Gang zu setzen.

 

Mit welcher Freude und Gewissenhaftigkeit, ergänzt mit einer gehörigen Portion Gelassenheit und Humor, Frau Schminke ihre Tätigkeit als Lehrerin ausübte, zeigen zwei Anekdoten, über die Herr Blöbaum berichtete. Die erste ereignete sich auf der Abschlussfahrt nach Berlin im Jahr 2001. Man wollte in ein Gruselkabinett. Draußen waren schon laute Schreie zu hören und man wurde nur zu kleinen Gruppen von 5-6 Personen hineingelassen. Drinnen war es stockdunkel, Gruselpersonen wurden kurz angeleuchtet und waren sofort wieder dunkel, jemand tippte von hinten auf die Schulter. Die Schüler*innen schrien wild auf. Und was machte Frau Schminke: Sie lachte nur und machte sich über das ganze Spektakel lustig. Aber damit nicht genug, Frau Schminke kaufte sich eine Gruselmaske, die sie auf der Rückfahrt im Zug auch aufsetzte, was die Mädchen wieder gehörig erschreckte.

 

Eine weitere Anekdote ereignete sich während einer Klassengemeinschaftswoche nach Rödinghausen. Frau Schminke vertauschte nachts in mehreren Zimmern die Schuhe. Am anderen Morgen war die Aufregung groß, jeder fand irgendwie seine Schuhe wieder, aber es kam nie heraus, wer der Übeltäter oder die Übeltäterin gewesen ist.

         

Im Rückblick meint Frau Schminke, dass sie es immer toll gefunden habe, wie vielfältig sie an der Schule arbeiten konnte. In ihrem Ruhestand möchte sie die Zeit nutzen, um ihre Enkelkinder häufiger in Kiel zu besuchen. Sie möchte aber auch wieder sportlich aktiver sein und sich außerdem im Umweltbildungszentrum in ihrer Heimatstadt Dissen aktiv engagieren. Wir als Kollegium der Erich Kästner-Gesamtschule wünschen ihr dafür alles Gute.

 

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