Zu den alljährlichen Highlights der Lesewoche an der Erich Kästner-Gesamtschule Kirchlengern gehört der Poetry Slam des 9. Jahrgangs. Auch in diesem Jahr überzeugten die Finalistinnen und Finalisten aus den vier Deutschkursen mit inhaltsstarken Texten und ausdrucksstarken Performances zu einer Vielzahl unterschiedlicher Themen. Am 3. Juni ging es schließlich darum, aus den neun Finalistinnen und Finalisten den oder die beste zu ermitteln.
In diesem Jahr lagen besonders Texte im Trend, die sich mit dem eigenen Sein auseinandersetzen. Wer bin ich eigentlich? Was macht mich aus? Wie sehen mich meine Familie, meine Verwandten, mein Freundeskreis? Bin ich zufrieden mit mir selbst? Und wenn nein: Was kann ich ändern? Was muss ich ändern? Muss ich überhaupt etwas ändern? Etwas weniger philosophisch, aber nicht minder gut waren Texte über die Umwelt und ihren Schutz, über humorvolle Anekdoten von der Bushaltestelle sowie über das klassische Thema „Liebe“.
Aufgrund der vielen guten Texte – die Finalisten waren ja bereits von den Schülerinnen und Schülern zu den jeweils besten ihrer Kurse auserkoren worden – war es am Ende für das Publikum und die Jury schwierig, die Gewinner auszuwählen. Den Publikumspreis für den originellsten Slamtext gewann am Ende Antonia Hoch (Klasse 9c) für ihren Text mit dem Titel „An mein jüngeres Ich“. Als Sieger der Lehrerinnenjury konnte sich Jeremy Samuel Bigga (Klasse 9a) feiern lassen, der mit seinem Text „Anthropozän, Geld, Politik und die Welt“ sowohl Publikum als auch Jury überzeugen konnte und damit gewann.
Alle Beteiligten hoben hervor, wie viel Spaß sie beim Schreiben der Texte hatte. Die Lehrkräfte sind gespannt, welche Ideen sich im nächsten Schuljahr zu hören- und sehenswerten Slamtexten entwickeln werden.