Anfang April war es soweit: Elf Schülerinnen und Schüler der Französischkurse aus den Jahrgängen 7 und 9 der Erich Kästner – Gesamtschule Kirchlengern fuhren mit einigen Eltern und Frau
Polifka zur EKG nach Bünde, um dort mit dem Musiklehrer Herrn Linnemann und der Französischlehrerin Frau Hermes und elf Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 7,9 und der Q1 für den
großen Chorauftritt beim Chartreuse-Fest in Voiron zu proben.
Warum Voiron? Voiron ist die Partnerstadt des Kreises Herford, der die Fahrt organisiert und auch finanziell unterstützt. Herr Mörstedt koordiniert und organisiert die Fahrt zusammen mit dem
Musikschulleiter Michel Bordenet aus Voiron.
Wir sangen die Lieder „Count on me“, „Imagine“, „Heimat“, „Chöre“, „Let it go“, „Hallelujah“, „Secret“ und „Dernière danse“, die von Frieden, Freiheit, Liebe und Freundschaft handeln, um zu
verdeutlichen, wie wichtig uns diese Themen sind. Unser Chor wurde von Herrn Linnemann am Klavier und von Matthias von der BBG Löhne am Cajon begleitet.
Am Mittwoch, den 15.05.2024, ging es um 6.30 Uhr los. Nach einer 16-stündigen Busfahrt kamen wir am Busbahnhof in Voiron an und wurden herzlich von unseren Gastfamilien empfangen, was für alle
sehr spannend war, da zuvor kein Kontakt zu den Gastfamilien bestand. Müde machten alle erste Erfahrungen mit der französischen Kultur, z.B., dass die Bettdecken viel dünner als unsere sind und
fest im Bett stecken. Am Morgen warteten viele Schüler auf einen Teller oder ein Brettchen, um zu frühstücken und bemerkten, dass direkt von der Tischdecke bzw. von Sets gegessen wurde, auch ganz
praktisch. Auch mit der Verständigung auf Französisch, Englisch und Deutsch klappte es ganz gut. Wir trafen uns um 9.30 Uhr zum Proben in der Musikschule und am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug
nach Grenoble, erkundeten die Stadt und „shoppten“ ein bisschen.
Am Freitag wurden wir offiziell von Gemeindevertretern und der Vorsitzeden des Voiron-Herforder- Freundschaftskreises begrüßt und willkommen geheißen. Am Nachmittag stand unser erstes Konzert im
Stadtgarten vor Kindergarten- und Grundschulkindern und allen Interessierten an. Dort begeisterten Arnina (9a) mit „Let it go“, Lamees (9d) mit „Dernière danse“, Lennard (7b) und Fiete (7b) mit
„Chöre“, Luana (9f) mit „Secret“ und der gesamte Chor mit „Count on me“ und „Imagine“ das Publikum. Die kleinen Kinder waren so begeistert, dass sie die Chormitglieder am Ende abklatschten und
Selfies machen wollten. Unsere „Stars“ waren ganz groß. Es war ein toller, gelungener Auftakt bei strahlendem Sonnenschein. Am Abend brachten die Gastfamilien die verschiedensten französischen
Spezialitäten zur Musikschule, und wir aßen gemeinsam und feierten danach mit Musik, Gesang und Tanz unseren ersten Auftritt.
Jetzt war es schon Samstag. Wir fuhren um 9.00 Uhr bei zunächst strahlendem Sonnenschein mit dem Bus zum MALP, dem archäologischen Museum direkt neben dem See Paladru. Dort bestaunten wir
Ausgrabungen der letzten Jahrtausende. Das Museum und auch der Museumsshop waren sehr interessant, sodass einige das Museum mit Pfeil und Bogen verließen und sich draußen im Bogenschießen übten. Am
Nachmittag wurde noch ein bisschen Voiron erkundet und um 18.45 Uhr war unser großer Auftritt direkt vor dem bekannten Chocolatier „Bonnat“. Hier überzeugten Louna (Q1) mit „Hallelujah“, Lamess (9d)
mit „Dernière danse“ und Arnina (9a) mit „Let it go“. Der Chor begeisterte das Publikum mit dem Lied „Heimat“, das von Finja (9a) auf der Gitarre begleitet wurde und mit „Imagine“ von John Lennon,
bei dem wir am Ende von dem Bläser-Ensemble „Brechts Hausband“ der Berthold-Brecht-Gesamtschule Löhne unterstützt wurden. Beide Auftritte waren volle Erfolge und durch unsere einheitlichen
„Kästners Chor“ - T-Shirts kam es noch zu spontanen Einzelauftritten im Publikum. Das abendliche Abschlussfeuerwerk und Lichterspiel vor der Kirche „Saint Bruno“ war das absolute Highlight. Hierzu
wurde Musik gespielt und es wurde die „histoire de la Chartreuse“ erzählt.
Am Sonntag stand morgens früh um 7.00 Uhr die Rückfahrt bevor. Sie wurde von lautem Gesang im Bus begleitet und verging so etwas schneller als die Hinfahrt, sodass wir am Abend um 22.00 Uhr
wieder in Bünde ankamen.
Wir freuen uns auf die Biennale 2025 und möchten liebend gern wieder teilnehmen.
A bientôt Voiron ?!!!